Jährlich am 21. Juli ist der internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen terminiert. Verschiedene Hamburger Einrichtungen nahmen das auch in diesem Jahr zum Anlass, der Verstorbenen zu gedenken.
Insgesamt 1398 Menschen starben laut offizieller Statistik im Jahr 2019 an den Folgen des Konsums illegalisierter Drogen. Hauptursache sind dabei meist Überdosierungen mit Opioiden wie Heroin – häufig auch in Kombination mit anderen Substanzen.
Die Einrichtung Ragazza hatte in diesem Jahr auf dem Hansaplatz eine Mahnwache organisiert und gedenkt dabei auch einiger in 2019 verstorbenen Klientinnen der Einrichtung, die jeweils mit Namen, Geburts- und Sterbedatum auf kleinen Karten vermerkt sind.
Deutschlandweit stand der Gedenktag in diesem Jahr unter dem Motto „Versorgungssicherheit (nicht nur) in Zeiten von Corona“. Verschiedene Organisationen von akzept e.V. bis zur Deutschen Aidshilfe forderten unter diesem Motto, die Versorgungssicherheit insbesondere in Bezug auf Substitutionsbehandlungen dauerhaft auf eine solidere Grundlage zu stellen. Der vollständige Aufruf kann hier nachgelesen werden.
In Hamburg gab es neben der Aktion von Ragazza auch noch mit Klient*innen gemeinsam begangene Gedenk-Aktionen vom Abrigado in Harburg sowie vom Ambulanten Beratungszentrum Hamburg Ost.