Bundesweit übernehmen Suchtberatungsstellen vor Ort eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge und können erfolgreiche Leistungen vorweisen. Die teilweise prekäre Finanzsituation der Beratungsstellen vor Ort veranlasste nun die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. und ihre Mitgliedsverbände sowie den Fachverband Sucht e.V. dazu, den offenen Brief „Notruf Suchtberatung“ zu veröffentlichen.

Darin wird noch einmal sehr deutlich gemacht, welche wichtigen Aufgaben Suchtberatungsstellen übernehmen und wie hoch deren Erfolgsquote ist. Trotzdem haben zahlreiche Träger und Beratungsstellen immer wieder mit chronischer Unterfinanzierung zu kämpfen. Die kommunale Finanzierung stagniert an vielen Orten, obwohl Personalkosten steigen und die Anforderungen an Qualität zunehmen.

Auch die Hamburger Suchtkrankenhilfe hat mit den beschriebenen Problemen immer wieder zu kämpfen! Bis 2018 war der Etat der Hamburger Suchtkrankenhilfe über viele Jahre weitgehend eingefroren, im Rahmen des Doppelhaushaltes 2019/2020 gab es erfreulicherweise erstmals wieder eine Anpassung der Zuwendungen. Lesen Sie hier die Pressemitteilung der HLS mit allen Hintergrundinfos dazu.

Wir setzen uns in Hamburg dafür ein, dass die Finanzierung der Suchthilfe auch künftig wieder weiter steigt und den aktuellen Bedarfen gerecht wird. Daher unterstützen wir den „Notruf Suchtberatung“ und freuen uns, wenn dieser breit gelesen und weiterverteilt wird.