Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat am Mittwoch, den 28. März 2018, ihr Jahrbuch Sucht 2018 mit akteullen Statistiken zum Suchtmittelkonsum in Deutschland sowie mit Fachartikeln zu unterschiedlichen Themen rund um das Thema Sucht veröffentlicht.

Dabei liegt der Fokus auf dem Thema Alkoholkonsum. Zwar wird festgestellt, dass von 2015 auf 2016 in Deutschland ein leichter Rückgang des Alkoholkonsums um 1,25% zu verzeichnen ist, doch Entwarnung kann deshalb noch lange nicht gegeben werden. Mit rund 133,8 Litern, die in 2016 pro Person an alkoholischen Getränken konsumiert wurden, bleibt die Lage hier noch immer alarmierend. Nach Hochrechnungen und Umfragen des Statistischen Bundesamtes sind etwa 3,38 Millionen Deutsche von alkoholbedingten Störungen wie Alkohol-Missbrauch oder -Abhängigkeit betroffen.

Das Jahrbuch Sucht widmet sich auch den Themen Nikotin-, Cannabis- und Medikamentenkonsum sowie dem Gebrauch illegaler Drogen und Glücksspiel. Dabei ist der Verbrauch von Zigaretten und Pfeifentabak in 2017 nach Jahren des Rückgangs wieder gestiegen.

Nach wie vor sind die legalen Drogen Alkohol, Tabak und Medikamente für den größten Teil der Suchtproblematik in Deutschland verantwortlich. Die nur geringfügigen Konsumveränderungen bestätigen zum wiederholten Male unsere Forderungen nach effektiven Präventionsmaßnahmen„, erklärt die DHS. „Verhaltens- und Verhältnisprävention müssen flächendeckend und kontinuierlich eingesetzt werden, damit Deutschland endlich die Spitzenplätze im gesundheitsschädlichen Bereich legaler Drogen verlässt.

Die vollständige Pressemitteilung der DHS mit vielen Daten und Fakten aus dem Jahrbuch gibt es hier zum Download.